Medizin für Tänzer

Tanzmedizin ist Sportmedizin für Tänzer, die mehr beinhaltet als Orthopädie und sich unter anderem auch um Psyche und Ernährung kümmert. Sie dient der Prävention und Therapie typischer Tanzverletzungen (Ballett Trauma) und Dauerschäden. Das Wiedererlangen der vollständigen Funktionsfähigkeit nach einer Verletzung steht dabei im Vordergrund. 

Zu den typischen Berufskrankheiten bei Tänzern gehören die chronische Verletzungen und Überlastungen des Physikalischen Apparats besonders der Füße, Knie, Hüfte und des unteren Rückens. Zusätzlich können auch Verletzungen der Schultern, Arme und des Nackens auftreten. Da beim Ballett die Körperhaltung und Bewegungen sehr anspruchsvoll sind, kommt es häufig zu Traumata und Verletzungen, wie beispielsweise Bänderrissen oder -dehnungen, Knochenbrüchen oder Muskelzerrungen.

Die Behandlung solcher Verletzungen erfolgt in der Tanzmedizin durch eine spezielle Form der Manuellen Therapie, Taping, Akupunktur usw. Dabei wird gezielt auf die betroffenen Strukturen eingewirkt, um die Regeneration anzuregen und die Schmerzen zu lindern. Oft werden auch gezielte Kräftigungsübungen und Dehnungen in das Therapiekonzept mit einbezogen, um einer erneuten Verletzung vorzubeugen.

Zur Vorbeugung von Ballettverletzungen empfiehlt sich ein ausgewogenes Training mit regelmäßigen Ruhephasen. Auch eine angemessene Ernährung und ausreichend Schlaf sind wichtig, um den Körper gesund und belastbar zu halten. Bereits frühzeitig sollten Tänzerinnen und Tänzer auf ihre Körperhaltung und Technik achten, um ungünstige Bewegungsmuster zu vermeiden.

Insgesamt ist die Tanzmedizin ein wichtiger Bestandteil des Trainings- und Therapieplans von Tänzern und Tänzerinnen. Durch gezielte Maßnahmen können Verletzungen effektiv behandelt und langfristig vermieden werden, um dem Körper eine dauerhafte und erfolgreiche Karriere im Tanz zu ermöglichen.