Als "Frozen Shoulder" bezeichnet man eine weitgehende, schmerzbedingte Aufhebung der Beweglichkeit des Schultergelenks durch die Bildung eine sogenannte Kalkherde an der Schultersehnen. Meistens ist die Supraspinatussehne davon betroffen. Einer schmerzhaften Schultersteife können die unterschiedlichsten Ursachen zugrunde liegen, der Begriff beschreibt lediglich die klinische Tatsache der schmerzbedingten Aufhebung der Beweglichkeit. Im Gegensatz zur Blockierung besteht diese in allen drei möglichen Bewegungsebenen. Die Ursache der primären Form ist unbekannt, der sekundären können neben Operationen und Verletzungen auch Erkrankungen des Subakromialraumes, langdauernde Immobilisation besonders auch Veränderungen der Rotatorenmanschette, beispielsweise ein Riss, zugrunde liegen. Die "Frozen Shoulder" hat oft einen langsamen, sich über Jahre hinziehenden Krankheitsverlauf. Bei der Hälfte der Patienten finden sich auch noch nach zwei Jahren Symptome, und 15% haben eine chronische dauerhafte Beeinträchtigung. Die Therapie ist primär konservativ mit Schmerztherapie und intensiver Krankengymnastik und/oder Osteopathie während der vorwiegend steifen Krankheitsphase.