m.psoas - die Erste Geige beim Rückenschmerzen In LWS

In der modernen Welt neigen viele von uns dazu, einen sitzenden Lebensstil zu führen. Wir verbringen den größten Teil unseres Tages vor dem Computer, auf dem Sofa oder im Auto. Ein solcher Lebensstil kann das Muskelungleichgewicht im Körper beeinträchtigen und ein Problem wie eine "Bandscheibenvorwölbung" verursachen.

Die Bandscheiben sind die stoßdämpfenden Kissen zwischen den Wirbeln. Eine Verlagerung der Bandscheibe nach außen kann dazu führen, dass der Bandscheibenkern austreten kann. Die meisten Bandscheibenvorfälle treten im unteren Rücken auf, wo der Druck am höchsten ist. Die Schmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, aber die Ursache kann oft auf eine Überbeanspruchung des Musculus psoas zurückgeführt werden.

Der Musculus psoas ist ein Muskel, der die Lendenwirbelsäule mit dem Oberschenkelknochen verbindet. Es ist einer der wichtigsten Muskeln im menschlichen Körper, da er für das Aufrechterhalten der Haltung und Beweglichkeit benötigt wird. Wenn der Musculus psoas überbeansprucht wird, kann dies zu einer ungleichmäßigen Spannung der Lendenwirbel führen, was zu einer Schieflage der Wirbel und einer Verlagerung der Bandscheiben führen kann.

Studien haben gezeigt, dass eine schwache Rumpfmuskulatur und schlechte Haltung das Prognoserisiko für Bandscheibenvorfälle erhöhen können. Eine weitere Studie ergab, dass durch gezieltes Training des Musculus psoas das Risiko für Bandscheibenvorfälle reduziert werden kann. Gezieltes Training, insbesondere in Verbindung mit Yoga und Pilates, kann helfen, den Musculus psoas zu stärken und das Ungleichgewicht im Körper zu korrigieren.

Es ist wichtig, regelmäßig Dehnübungen durchzuführen und eine ergonomisch korrekte Haltung einzunehmen, um Überbeanspruchung des Musculus psoas zu vermeiden. Eine sitzende Arbeit erfordert oft ein spezielles Bewegungstraining, um die Stärkung des Musculus psoas im Stehen zu fördern. In Fällen von anhaltenden Schmerzen oder Taubheitsgefühlen in Rücken und Beinen sollte man jedoch einen Arzt konsultieren, um zu prüfen, ob eine Behandlung erforderlich ist.